Ein kurzer Rückblick: Die Stimmberechtigten genehmigten an der Bürgerversammlung vom 22. März 2010 einen Kredit für den Ausbau des Glasfasernetzes der Gemeinschaftsantennenanlage. Die Arbeiten dafür sind abgeschlossen. Damit betreibt die Gemeinschaftsantennenanlage für die Versorgung der Kunden/-innen zwei Netze - das herkömmliche, alte (Kupfer-)Netz und ein bis zu den Gebäuden fertig gebautes Glasfasernetz.

Alle Haushalte an das Glasfasernetz - altes Netz abschalten
Das der Kreditgenehmigung im Jahr 2010 zugrundeliegendes Konzept sah vor, dass der Verantwortungsbereich der Gemeinschaftsantennenanlage bis zur Signalübergabestelle in den Gebäuden reicht. Danach sollte die Zuständigkeit der Eigentümer beginnen. Die Eigentümer von rund 300 Wohneinheiten haben die neue Möglichkeit genutzt und ihre Wohneinheiten tatsächlich an das Glasfasernetz angeschlossen. Für die grosse Mehrheit genügt jedoch im Moment der Anschluss an das alte Netz bzw. es fehlt die Bereitschaft für die Investition in das Glasfasernetz. Dies führt insbesondere dazu, dass das alte Netz mit hohen Kosten weiter unterhalten werden muss. Die Komponenten sind grösstenteils am Ende ihres Lebenszyklus angekommen und müssten ersetzt werden. Dies macht allerdings wenig Sinn, weil ein modernes, voll funktionsfähiges Glasfasernetz besteht.

Der Gemeinderat hat deshalb entschieden, eine Neubeurteilung der Situation vorzunehmen. Die in einer Telekomstrategie für die Gemeinschaftsantennenanlage ausformulierte Zielsetzung lautet neu, sämtliche Gebäude im Versorgungsgebiet der Gemeinschaftsantennenanlage schnellstmöglich (bis Ende 2016) komplett auf das neue Glasfasernetz zu migrieren. Dafür müssen die Hausverteilanlagen flächendeckend als Glasfaserverbindung erstellt werden. Das alte HFC-Netz wird danach ausser Betrieb genommen.

Preiserhöhung beim Grundanschluss und zusätzliche Funktionen
Mit gaiserwald.net - connect bietet die Gemeinschaftsantennenanlage für all jene, welche die neuen Angebote im Moment nicht benötigen, weiterhin eine ausgezeichnete Grundversorgung mit TV und Radio an. Neu ist darin ein Internet-Anschluss mit einer Geschwindigkeit von 2/2 Mbit/s inbegriffen. Zusätzlich besteht ebenfalls die Möglichkeit, den Festnetz-Telefonanschluss bei der Gemeinschaftsantennenanlage abzuschliessen. Allerdings muss unabhängig von dem Entscheid der Bürgerschaft über den Umbau der Hausverteilung für das Glasfasernetz der Preis ab dem 1. Juli 2015 auf Fr. 25.-- pro Monat erhöht werden. Der Betrieb ist aufwändiger und die eingesetzten Geräte im Netz sowie in der Kopfstation müssen in einem kürzeren Rhythmus ersetzt werden als noch vor einigen Jahren. Der Einzug der digitalen Technologie hinterlässt hier eindeutige finanzielle Spuren.