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Erfolgreiche Gemeindeunternehmen

2. März 2017
Die Elektra Gaiserwald schliesst das Geschäftsjahr 2016 mit einem Gewinn von Fr. 301'583.95 ab. Die Rechnung der Fernwärmeversorgung Gaiserwald mit einem Plus von Fr. 1'540.05 ist praktisch ausgeglichen. Einzig die Gemeinschaftsantennenanlage weist ein Minus von Fr. 96'012.38 aus. Mit einem Kundenzuwachs im vergangenen Jahr auf dem Glasfasernetz von knapp 14 Prozent für schnelles Internet und Relax TV ist gleichwohl eine positive Entwicklung zu verzeichnen.
Mit der Zustimmung zum Kredit für den Ausbau des Glasfasernetzes hat sich der Gemeinderat zusammen mit den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern für eine Vorwärtsstrategie entschieden. Etwa 90 Prozent der angeschlossenen Haushalte sind bis Ende Februar auf die neue Technologie umgerüstet. Die Baukosten liegen innerhalb des gewährten Kredites. Die neu lancierten Produkte auf dem Glasfasernetz finden bei den Kundinnen und Kunden guten Anklang. Bereits etwa 40 Prozent nutzen neben dem Grundangebot auch schnelles Internet oder Relax TV mit den beliebten Replay-Funktionen. Auf grosses Interesse stösst ebenfalls das Telefon-Angebot. Die in den vergangenen drei Jahren aufgelaufenen Defizite in der Höhe von rund Fr. 251'000.-- werden - wie im Gemeindegesetz vorgeschrieben - dem Gemeindehaushalt belastet. Bei einem weiteren positiven Verlauf der Kundenzahlen werden die Defizite jährlich geringer, bis im Jahr 2020 wieder schwarze Zahlen geschrieben werden können.

Heizen mit erneuerbarer Energie
Die Fernwärmeversorgung mit dem Wärmeverbund im Dorfzentrum von Engelburg versorgt per Ende des vergangenen Jahres 30 Gebäude mit Wärme. Die Entwicklung seit dem Start vor etwa drei Jahren verläuft positiv. Vor kurzem konnten die Schulanlage und die neuen Mehrfamilienhäuser an der Gallusstrasse an das Netz angeschlossen werden. Mit dem neuen Alters- und Pflegezentrum und dem Neubau des Mehrfamilienhauses an der Tannenbergstrasse 3 stehen weitere Abnehmer bereit. Der Gemeinderat ist zuversichtlich, dass damit die gesteckten Ziele erreicht werden können.

Investitionen für die Betriebssicherheit
Der Energieverbrauch der Kundinnen und Kunden der Elektra betrug im hydrologischen Jahr 2015/2016 rund 40 Mio. kWh. Dies ergibt gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme von rund 0.5 Mio. kWh (+1.2 %). Die Strompreise der Elektra Gaiserwald sanken ab dem 1. Oktober 2016 durchschnittlich um rund 3 %. Um die Versorgungssicherheit zu erhöhen und den Betrieb der elektrischen Anlagen zu gewähren, werden im Versorgungsgebiet jedes Jahr ältere Trafostationen saniert. Im Jahr 2017 sollen die Trafostationen Locherhof und Neuhof erneuert werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa Fr. 484'000.--. Der Voranschlag 2017 der Elektra rechnet für das Jahr 2017 mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 190'000.--.

Elektra Gaiserwald
Trotz Erhöhung der gesetzlichen Abgaben sanken die Strompreise der Elektra ab dem 1. Oktober 2016.